Dynamo Dresden bleibt vom DFB-Pokal ausgeschlossen

Zweitligist Dynamo Dresden bleibt in der kommenden Saison vom DFB-Pokal ausgeschlossen.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Donnerstag die Berufung des Vereins gegen das vorangegangene Urteil des Sportgerichts zurückgewiesen. Hintergrund des Ausschlusses sind Vorkommnisse beim DFB-Pokal-Spiel zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden am 31. Oktober 2012. So wurden vor Spielbeginn Einlasskontrollen teilweise überlaufen. Zudem fielen Teile der Zuschauer während der Begegnung durch massiven Einsatz von Pyrotechnik und Becherwürfe auf.

Darüber hinaus liefen in der 28. Minute etwa 30 Dresdner Zuschauer in den Innenraum. Nach Schlusspfiff verschafften sich bis zu 200 Anhänger der Gäste gewaltfrei Zugang zum Spielfeld und wurden anschließend von der Polizei wieder zurückgedrängt. "Anhänger, Fans und Verein stellen eine Einheit dar. Die Verurteilung von Dynamo Dresden erfolgt aufgrund der gefestigten Rechtsprechung, dass einem Verein das Fehlverhalten seiner Anhänger zugerechnet wird, auch wenn ihn selber kein Verschulden trifft. Der Pokalausschluss ist das notwendig gebliebene Mittel, um zu signalisieren, dass der DFB nicht nachlässt, auf der Grundlage seiner Satzung dafür zu sorgen, dass seine Veranstaltungen störungsfrei verlaufen. Angesichts der Vorstrafen und des angedrohten Ausschlusses waren mildere Strafen nicht mehr möglich", erklärte der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts Goetz Eilers.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.03.2013

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