E.on-Streit droht zu eskalieren

Der Streit um den Abbau von bis zu 11.000 Arbeitsplätzen beim Düsseldorfer E.on-Konzern droht zu eskalieren.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab berichtet, werfen die Gewerkschaften E.on-Chef Johannes Teyssen vor, bislang kein tragfähiges Konzept für den Umbau des Unternehmens entwickelt zu haben. "Im Konzern herrscht Aufregung und Verunsicherung", so Ver.di-Bundesvorstand Erhard Ott gegenüber Nachrichtenmagazin. Mehr als zwei Monate, nachdem die ersten Gerüchte über einen Stellenabbau aus der Konzernspitze durchgesickert seien, gebe es immer noch keine konkreten Pläne und Aussagen.

"Ein völlig unhaltbarer Zustand", so Ver.di-Mann Ott, der gleichzeitig stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei E.on ist. Während E.on-Chef Teyssen an seinem Kurs festhält und dem Aufsichtsrat im Dezember Grundzüge der neuen Konzernstrategie und die Höhe der möglichen Einsparpotentiale vorlegen will, bereitet sich Ver.di auf Streikmaßnahmen vor. Bereits in der nächsten Woche sollen in München erste Demonstrationen beginnen, die dann Zug um Zug ausgeweitet werden könnten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.10.2011

Zur Startseite