EEG-Novelle: Verbände fordern Begünstigungen von Mietern

Die Wohnungswirtschaft, Mieterbund und Verbraucherschützer proben den Schulterschluss gegen steigende Energiekosten für Mieter: Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll künftig auch Mieter begünstigen, wenn sich der Hauseigentümer eine Photovoltaik-Anlage auf das Hausdach gestellt hat.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das fordern der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der Deutsche Mieterbund (DMB) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einer gemeinsamen Erklärung, die dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) vorliegt. Bislang profitieren von dieser dezentralen Art der Stromversorgung allein die Hauseigentümer. "Der Eigenverbrauch von Strom ist von der EEG-Umlage befreit - Mieter dagegen müssen die EEG-Umlage immer zahlen, auch wenn die Energie in dem Haus oder Quartier erzeugt wird, in dem sie wohnen", sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Das müsse sich ändern. "35 Prozent der Mieterhaushalte haben ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.300 Euro", sagte Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des DMB. "Es kann nicht so bleiben, dass einkommensschwächere Haushalte im Ergebnis die höchsten Strompreise zahlen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.03.2014

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