EHEC: Aigner hält an Warnung vor Verzehr von Sprossen fest

Trotz der bislang negativen EHEC-Proben hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) vorsorglich vor dem Verzehr von rohen Sprossen gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Auch auf Gurken, Tomaten und Salat solle, trotz fehlender Nachweise des Keims, noch verzichtet werden. Sie halte es für richtig, an dem Hinweis festzuhalten, solange "der Verdacht nicht vollständig ausgeräumt ist", sagte Aigner am Montag in Berlin. Für die Bundesregierung habe der Kampf gegen EHEC "höchste Priorität".

Der EHEC-Verdacht bei Sprossen aus einem Landwirtschaftsbetrieb in Niedersachsen hatte sich am Montag vorerst nicht bestätigt. Die ersten 23 der insgesamt 40 Sprossen-Proben aus dem Betrieb seien EHEC-frei, hatte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitgeteilt. In Deutschland werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 21 Todesfälle mit einer EHEC-Infektion in Verbindung gebracht.

Das EHEC-Bakterium kann das Hämolytisch-Urämische-Syndrom auslösen. Zu den Symptomen der Krankheit gehören wässriger oder blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Bei einem besonders schweren Krankheitsverlauf droht Nierenversagen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.06.2011

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