EHEC-Bakterium: Robert-Koch-Institut warnt vor Verzehr von Gemüse aus Norddeutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat davor gewarnt, rohe Tomaten, Gurken und Blattsalate aus Norddeutschland zu essen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Eine Studie hätte ergeben, dass EHEC-Erkrankte diese Gemüse deutlich häufiger gegessen haben als gesunde Vergleichspersonen, teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Der lebensgefährliche Darmkeim EHEC, der sich immer weiter ausbreitet, hat in Deutschland mittlerweile vier Todesopfer gefordert. Die Verbreitung des Darmkeims gibt den Experten unterdessen weiter Rätsel auf.

Die Gesundheitsbehörden haben bereits mehr als 300 bestätigte Erkrankungen oder Verdachtsfälle registriert. Vor allem Bundesländer in Norddeutschland, wie Niedersachsen, Bremen oder Schleswig-Holstein, meldeten besonders viele Fälle. Über die Ursache des EHEC-Erregers gibt es noch keine verlässlichen Erkenntnisse.

Experten vermuten, dass möglicherweise mit Gülle gedüngtes Gemüse die Ursache sei. Das EHEC-Bakterium kann das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) auslösen. Zu den Symptomen der Krankheit gehören wässriger oder blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.

Bei einem besonders schweren Krankheitsverlauf droht Nierenversagen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2011

Zur Startseite