EHEC-Erreger: Zahl der Erkrankten steigt weiter an

Die Zahl der EHEC-Erkrankten steigt vor allem in Norddeutschland weiter an.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) sei deshalb davon auszugehen, dass die Infektionsquelle noch aktiv ist. Dem RKI wurden seit Anfang Mai 796 EHEC- und 373 HUS-Fälle übermittelt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt derzeit weiterhin vorsorglich Tomaten, Salatgurken und Blattsalate nicht roh zu verzehren.

Diese Hinweise, die insbesondere auf in Norddeutschland erhältliche Ware abzielen, hätten weiterhin Bestand, solange die Ermittlungen des Ausbruchsgeschehens andauern. Bei der Suche nach der Quelle der EHEC-Infektionen ist bislang kein Erfolg erzielt worden. Der Verdacht, dass der Erreger durch die in Hamburg untersuchten Gurken aus Spanien übertragen wurde, hatte sich am Dienstag zerschlagen.

Wie die Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mitteilte, seien zwar EHEC-Keime gefunden worden. Es handele sich jedoch nicht um den Typ, der für die aktuellen Infektionen verantwortlich sei. Das EHEC-Bakterium kann das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) auslösen.

Zu den Symptomen der Krankheit gehören wässriger oder blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Bei einem besonders schweren Krankheitsverlauf droht Nierenversagen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.06.2011

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