EHEC-Krise: Baden-Württemberg hält Verzehrwarnung für Gemüse nicht aufrecht

Baden-Württemberg hält schon längere Zeit nicht mehr an der Verzehrwarnung des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) fest.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Wir warnen nicht vor dem Verzehr, wir raten nur dazu, die allgemeinen Hygienemaßnahmen einzuhalten", sagte eine Sprecherin des Verbraucherschutzministeriums gegenüber dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Das BfR und die Bundesregierung halten auch knapp drei Wochen nach Ausbruch der EHEC-Epidemie an der Verzehrwarnung für Salate, Sprossen, Gurken und Tomaten fest. Der Biohof im niedersächsischen Bienenbüttel, der im Verdacht steht, Quelle für den gefährlichen EHEC-Erreger zu sein, verkauft unterdessen weiter Gemüse.

Nach Informationen des "Tagesspiegels" wurde dem Unternehmen bisher nur untersagt, die Sprossen zu vertreiben. Der Hof pflanzt auch Salate und Kräuter an, die er noch verkaufen darf. "Zurzeit wird rechtlich geprüft, ob man dem Betrieb auch den Verkauf von Gemüse verbieten kann", sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.06.2011

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