EHEC-Krisentreffen: Bahr hält Warnung vor verdächtigen Lebensmitteln aufrecht

Im Rahmen der aktuellen EHEC-Epidemie hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die Warnung vor dem Verzehr von verdächtigen Lebensmitteln aufrechterhalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir können heute noch keine Entwarnung geben. Es gibt Anlass für einen berechtigten Optimums ohne dabei zu Entwarnen", erklärte er auf einer Pressekonferenz nach einem EHEC-Krisentreffen der Gesundheits- und Verbraucherschutzminister von Bund und Ländern in Berlin. Zugleich teilte Bahr mit, dass die Zahl der EHEC-Toten auf 25 gestiegen sei.

"Es ist leider auch nicht auszuschließen, dass noch weiter Todesfälle zu verzeichnen sind", so der Gesundheitsminister. Die Zahl der Neuinfektionen sei aber rückläufig. Neue Erkenntnisse zur Herkunft des EHEC-Erregers gebe es laut dem Gesundheitsminister aber nicht.

Zugleich bekräftigte Bahr, dass er keinen Anlass für Kritik am EHEC-Krisenmanagement der Behörden sehe. An den Krisen-Gesprächen nahm auch EU-Verbraucherkommissar John Dalli teil. Das EHEC-Bakterium kann das Hämolytisch-Urämische-Syndrom (HUS) auslösen.

In Deutschland weisen derzeit 670 Patienten HUS-Symptome auf. Dazu gehören wässriger oder blutiger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Bei einem besonders schweren Krankheitsverlauf droht Nierenversagen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.06.2011

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