EKD-Ratsvorsitzender: Europa muss Umgang mit Flüchtlingen neu ordnen

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat Europa dazu aufgerufen, seinen Umgang mit Flüchtlingen neu zu ordnen.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - "Das christliche Europa hat heute die Aufgabe, seinen Umgang mit Flüchtlingen so neu zu ordnen, dass kein Mensch mehr im Mittelmeer ertrinken muss. Und es muss zu einer Kraft in der Welt werden, die mit fairen Handelsbeziehungen und internationalen Beziehungen auf Augenhöhe dazu beiträgt, dass Menschen nicht mehr fliehen müssen", sagte Bedford-Strohm am Dienstag. Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest unterstrich er, dass "wir alle durch die Weihnachtsbotschaft dazu aufgerufen" seien, "am Friedensprojekt Europa mitzuwirken".

"Indem wir die Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit auch dann im Herzen bewahren, wenn ihre Verwirklichung aussichtslos erscheint. Indem wir Menschen, die in Not sind, helfen, für sie beten und mit unserer Zeit oder mit unseren Geld zur Überwindung ihrer Not beitragen. Indem wir uns öffentlich dafür einsetzen, dass die Ursachen ihrer Not bekämpft werden."

Europa sei ein Friedensprojekt, "für das es sich einzusetzen lohnt", erklärte Bedford-Strohm.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.12.2014

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