EKD-Ratsvorsitzender besorgt über AfD-Sympathie für "Pegida"

Der neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm kritisiert das Verhalten der AfD im Zusammenhang mit den "Pegida"-Protesten: "Sorge bereitet mir, dass AfD-Funktionäre sich mit den `Pegida`-Protesten solidarisieren", sagte Bedford-Strohm der F.A.Z. (Dienstagsausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Pauschalkritik am Islam" werde der Tatsache nicht gerecht, dass Millionen Muslime in Deutschland friedlich lebten, warnte Bedford-Strohm. Der neue EKD-Ratsvorsitzende distanzierte sich im Gespräch mit der F.A.Z. auch von Äußerungen seines Vorgängers Nikolaus Schneider, der den deutschen Islamverbänden mangelnde Auseinandersetzung mit gewalttätigen Traditionen im Koran vorgeworfen hatte. "Ich halte nichts davon, wenn Christen als Ankläger des Islam auftreten", sagte Bedford-Strohm.

"Diejenigen, die auf einen friedlichen Islam dringen, würden so abgewertet und gerieten auch innerhalb des Islam unter Druck. Das kann nicht unser Interesse sein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.12.2014

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