EU will Nickel-Gehalt bei Handys begrenzen

Die Europäische Union will den Gehalt von Nickel in Handys begrenzen, da das Metall relativ häufig zu Allergien führe.

Brüssel/ Aystetten (dts Nachrichtenagentur) - Auf Initiative Dänemarks wurden kürzlich mobile Telefone der Europäischen Nickelrichtlinie unterstellt. Sie setzt einen Grenzwert von 0,5 Mikrogramm Nickelfreisetzung pro Quadratzentimeter pro Woche fest. Zurzeit überschreite etwa ein Fünftel der handelsüblichen Handys diesen Wert, erklärte Thomas Werfel vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI).

Verschiedene internationale Studien hätten ergeben, dass Handys immer wieder Auslöser von Nickel-Kontaktallergien sind. Häufig besteht bei den Betroffenen zwar schon eine Allergisierung gegen das häufig vorkommende Metall. Erst ungewöhnliche Anzeichen an Wangen und Ohrmuschel, machen dann auf Handys als Auslöser aufmerksam, so die DGAKI. Auch Chrom aus Handys sei schon als Verursacher von Kontaktallergien identifiziert worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.12.2010

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