EU-Diplomaten: Rekapitalisierung irischer Banken kostet 30 bis 40 Milliarden Euro

Die irischen Banken brauchen zur Sanierung 30 bis 40 Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF).

Dublin/Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Dies berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf hohe Brüsseler EU-Diplomaten, die an den Verhandlungen zur Rettung Irlands beteiligt sind. Nach Angaben der Diplomaten wurde diese Zahl den Euro-Finanzministern am Sonntagabend von den nach Dublin entsandten Experten von EU, IWF und Europäischer Zentralbank präsentiert. Die Experten stellten in ihrem Bericht auch eine "Totalabwicklung" der Anglo Irish Bank zur Diskussion, die mittlerweile als wahrscheinlich gilt.

Eine abschließende Entscheidung sei aber nicht gefallen, hieß es. Wie das Blatt weiter berichtet, soll Irland als Emittent von Anleihen in den nächsten zwei Jahren vorerst vom Markt genommen werden. Irland hatte am Sonntag seinen offiziellen Antrag auf EU-Hilfe gestellt.

Jetzt wird geprüft, wie viel Geld das Land benötigt und welche Auflagen es für die Unterstützung durch die anderen Europäer erfüllen muss. In die Bredouille waren die Iren durch die Schieflage ihrer Banken geraten, die der Staat mit riesigen Milliardenbeträgen stützen muss.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.11.2010

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