EU-Kommissar droht Google mit Kartellstrafen

EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hat dem Internetriesen Google mit Kartellstrafen gedroht, sollte der Konzern nicht schnell seine Suchmaschineneinstellungen ändern.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Google bevorzuge bei den Ergebnissen eigene Dienste gegenüber den Konkurrenten, sagte Almunia der "Financial Times". Sollte das Internetunternehmen bis Ende Januar keine zufriedenstellenden Änderungsvorschläge unterbreiten, müsse die EU-Kommission Sanktionen aussprechen, so der EU-Wettbewerbskommissar weiter. Almunia zeigte sich überzeugt, dass Google mit der Link-Platzierung zu eigenen Diensten den Internetverkehr umleite.

"Sie machen Geld mit diesem Geschäft und der starken Position im Suchmaschinen-Markt. Und das ist nicht einfach nur eine dominierende Position, ich denke - ich befürchte - dass es einen Missbrauch dieser dominierenden Position gibt", so der EU-Kommissar. Google erklärte lediglich, dass man weiterhin mit der EU-Kommission kooperiere.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.01.2013

Zur Startseite