Spanien und Portugal müssen wegen ihrer überhöhten Haushaltsdefizite mit Konsequenzen rechnen: Nach Informationen des "Handelsblatts" will die EU-Kommission die Strafverfahren gegen die beiden Länder verschärfen.
Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Geldbußen seien aber nicht zu erwarten, schreibt das Blatt unter Berufung auf EU-Kommissionskreise. Spanien und Portugal hatten sich verpflichtet, ihre Budgetdefizite dieses Jahr unter den EU-Grenzwert von drei Prozent zu drücken. Dass sie dieses Ziel noch erreichen, wird in Brüssel nicht mehr erwartet.
Über die nationalen Budgets der Mitgliedstaaten entscheiden will die EU-Kommission in der zweiten Mai-Hälfte. Vorher seien noch sehr schwierige Debatten zu erwarten, hieß es in Brüssel. Probleme gebe es auch mit Italien und Belgien.
Die strukturellen - also von Konjunktureffekten bereinigten - Defizitquoten der beiden Länder seien zu hoch. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.04.2016 Zur Startseite