Nach den jüngsten Vereinbarungen mit Russland warnen führende deutsche EU-Politiker Griechenlands Ministerpräsidenten Alexis Tsipras vor einer möglichen neuen Allianz seines Landes mit Russland.
Straßburg (dts Nachrichtenagentur) - "Tsipras muss wissen: Wer der Solidarität Europas haben will, der muss die Regeln Europas einhalten", sagte der Vorsitzendes des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des EU-Parlaments, Elmar Brok, gegenüber der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). Der Vertrag von Lissabon verpflichte alle Mitgliedstaaten zur außenpolitischen Solidarität, betonte Brok mit Blick auf die Russland-Politik der EU. Fakt sei aber sowieso, "dass Griechenland mit Russland keine ökonomische Zukunft hat". Brok betonte: "Russland kann den Lebensstandard der Griechen nicht wiederherstellen. Das weiß auch die Mehrheit der griechischen Bevölkerung." Der stellvertretende Präsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, empfahl Tsipras gegenüber "Bild": "Griechenlands Premier sollte lieber in Brüssel einen belastbaren Reformplan vorlegen, als Geschäfte mit Putin zu machen." Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.04.2015 Zur Startseite