EU-Parlamentspräsident: Wir müssen mit Russland reden

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat angesichts des Eingreifens Russlands in den Syrien-Konflikt erklärt, in der aktuellen Lage müsse man pragmatisch sein und mit der Regierung in Moskau reden: "Die Russen sind in Syrien. Auch wenn man vielleicht der Meinung ist, dass sie dort nichts zu suchen haben, sie sind nun einmal da", sagte Schulz bei einer "Zeit"-Matinee am Sonntag in Hamburg. Er ergänzte: "Wir brauchen Russland und den Iran, um in Syrien voranzukommen." Trotzdem sei er für eine Beibehaltung der Sanktionen gegen Russland.

Den Krieg in Syrien und den Konflikt in der Ukraine müsse man auseinanderhalten. "Man darf die Verknüpfung von Syrien mit der Ukraine nicht zulassen", sagte Schulz, auch wenn Putin das vielleicht wünsche.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.10.2015

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