EU-Parlamentspräsident wehrt sich gegen Vorwürfe von Kammenos

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat sich gegen Vorwürfe des griechischen Verteidigungsministers Panos Kammenos gewehrt: Kammenos hatte Schulz im griechischen Fernsehsender "Mega" vorgeworfen, bewusst Anfragen im Europa-Parlament zu Rüstungsgeschäften deutscher Unternehmen unbeantwortet zu lassen.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Die zuständigen Dienste des Europäischen Parlaments, die eine automatische Zulässigkeitsprüfung aller parlamentarischer Anfragen an die EU Kommission durchführen, haben empfohlen, die Anfrage des Syriza-Abgeordneten Chountis als unzulässig zurückzuweisen, da deren Inhalt nicht im Zuständigkeits- und Kompetenzbereich der EU Kommission liegt", sagte ein Sprecher von Schulz der "Bild-Zeitung" (Mittwochsausgabe). "Der Präsident hat die Anfrage daraufhin abgewiesen." In der Anfrage des Syriza-Abgeordneten ging es laut "Bild-Zeitung" um Fragen zu Rüstungsgeschäften eines deutschen Unternehmens mit Griechenland.

Kammenos sagte im griechischen Fernsehen: "Schulz attackiert mich, weil er die Interessen der deutschen Rüstungsindustrie schützt!"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.03.2015

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