EU-Ratspräsident Van Rompuy: Krise ist noch nicht vorbei

Der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, hat in der europäischen Schuldenkrise vor Selbstzufriedenheit gewarnt und betont, dass die Krise noch nicht vorbei sei.

Amsterdam (dts Nachrichtenagentur) - "Die Krise ist noch nicht ganz vorbei. Wir sind jetzt in ruhigeres Fahrwasser gekommen, aber in den nächsten zwei Jahren müssen wir sicherstellen, dass sich diese Krise nicht mehr wiederholen kann", sagte Van Rompuy am Sonntag in der niederländischen Fernsehsendung "Buitenhof". Der Fiskalpakt, der die EU-Länder zu mehr Haushaltsdisziplin verpflichtet, und die Liquiditätsspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB), die in den vergangenen Wochen über 1.000 Milliarden Euro in die Märkte gepumpt hatte, hätten zur Stabilisierung der Finanzmärkte beigetragen, so Van Rompuy weiter.

Im Gespräch warnte der Präsident des Europäischen Rates überdies vor den Folgen eines Euro-Zonen-Austritts eines Landes. Sollte ein Land die Euro-Zone verlassen, würde der gemeinsame Währungsraum auseinanderbrechen und in letzter Konsequenz auch die Europäische Union auseinanderfallen, warnte Van Rompuy.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.03.2012

Zur Startseite