EVG lehnt Verhandlungen über neue Tarifstruktur bei der Bahn ab

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat Verhandlungen über eine neue Tarifstruktur bei der Bahn abgelehnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das geltende Tarifsystem hat sich bewährt, das hat selbst der Arbeitgeber immer wieder betont", erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Mittwoch. "Es gibt für uns keinen Grund, hieran etwas zu ändern." Erklärtes Ziel der EVG sei vielmehr, das bestehende Tarifsystem in der aktuellen Tarifrunde weiterzuentwickeln.

"Dazu haben wir einen Verhandlungsauftrag unserer Mitglieder und den werden wir umsetzen", so Rusch-Ziemba. "Für die Verhandlungen am 12. Dezember erwarten wir endlich ein verhandlungsfähiges, materielles Angebot, das insbesondere unserer Forderung nach einer sozialen Komponente Rechnung trägt. Wir fordern sechs Prozent, mindestens 150 Euro monatliche Einkommenssteigerung."

Die Bahn hatte ein Tarifwerk vorgelegt, in dem Lokführer und Zugbegleiter als gesonderte Berufsgruppen enthalten sind, um der Lokführergewerkschaft GDL entgegenzukommen. Diese will für alle Berufsgruppen des Zugpersonals eigenständige Tarifverträge aushandeln zu dürfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.12.2014

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