EVP-Chef will afrikanische Länder zu Rücknahme von Asylbewerbern zwingen

Die EVP-Fraktion im EU-Parlament fordert nach einem Bericht von "Bild" (Samstag) einen härteren Kurs in der Asylpolitik.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Die EU-Kommission solle afrikanische Länder notfalls mit finanziellem Druck dazu bringen, Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber zu erleichtern, verlangte der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), gegenüber der Zeitung. Die EU müsse in Anbetracht des anhaltenden Zustroms von Flüchtlingen dafür sorgen, dass abgelehnte Asylbewerber schnell in ihre Heimatländer rückgeführt würden, sagte Weber: "Das scheitert aber EU-weit in tausenden Fällen, weil sich vor allem afrikanische Länder weigern, ihre Staatsbürger wieder aufzunehmen." Die EU dürfe das nicht weiter hinnehmen.

Weber erklärte: "Die EU-Kommission muss bei diesen Ländern bei der Umsetzung von Rückführungsabkommen mit aller Härte Druck machen – notfalls auch mit der Einschränkung finanzieller Leistungen für diese Länder."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.12.2014

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