EVP-Fraktionschef: Faymann behindert Lösung der Flüchtlingskrise

Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, hat dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann vorgeworfen, eine Lösung der Flüchtlingskrise zu behindern.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Drohungen gegen osteuropäische Staaten, wie sie manche Sozialdemokraten wie jetzt auch wieder Österreichs Bundeskanzler Faymann von sich geben, sind nicht sehr hilfreich", sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Drohungen lösen keine Probleme, sie schaffen neue." Kurz vor dem EU-Gipfel hatte der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann Gegnern einer Umverteilung von Flüchtlingen mit finanziellen Konsequenzen gedroht.

Dagegen sagte Weber, die Flüchtlingskrise könne nur gemeinsam gelöst werden. Alle EU-Staaten müssten ihren Beitrag leisten. "Das geht aber nur mit Gemeinsinn, vielen Gesprächen und Überzeugungsarbeit."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.12.2015

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