EZB-Chef Trichet weist Vorwürfe zum Einfluss von Politik auf Notenbank zurück

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, weist Vorwürfe zurück, die Politik habe in der Währungskrise Einfluss auf die Notenbank gewonnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Trichet: "Die EZB trifft ihre Entscheidungen in vollkommener Unabhängigkeit. Das haben wir mit teilweise umstrittenen Zins- und anderen Entscheidungen immer wieder unter Beweis gestellt." Auch alle Sondermaßnahmen wie der Ankauf von Staatsanleihen habe der EZB-Rat "aus geldpolitischen Gründen und in voller Unabhängigkeit beschlossen".

Trichet erinnerte daran: "Nach den Verträgen dürfen die Mitglieder des EZB-Rats weder von einer Regierung noch von Interessengruppen Weisungen entgegennehmen. Sie dürfen auch keine Weisungen einholen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.10.2011

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