Easyjet-Chefin: "Es macht derzeit keinen Sinn, für den BER zu planen"

Easyjet-Chefin Carolyn McCall kritisiert die fehlende Planungssicherheit beim Flughafen BER. "Es ist ein riesiges Problem, nicht nur für die Airlines, sondern auch für Deutschland insgesamt", sagte die Britin der "Welt am Sonntag" (21. September 2014).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Easyjet habe Vorlaufzeiten von bis zu drei Jahren, könne aber für BER keine Prognose abgeben. "Es macht derzeit keinen Sinn, für BER zu planen." Die Chefin der zweitgrößten Billigfluglinie Europas hat dennoch ambitionierte Ziele für Deutschland.

Mit neuen Flügen nach Hamburg und Berlin will sie deutsche Wettbewerber wie Air Berlin und Germanwings angreifen. McCall sprach den deutschen Airlines in diesem Zusammenhang die Fähigkeit ab, so kosteneffizient wie Easyjet arbeiten zu können. "Germanwings hat weder das Modell noch die Einstellung einer Low-Cost-Airline", sagte die 53-Jährige, die seit 2010 an der Spitze der Fluglinie steht.

Anders als der Konkurrent Lufthansa will McCall keine Billigflüge für die Langstrecke anbieten, sondern sich auf die Kurzstrecke konzentrieren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.09.2014

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