Ebola-Epidemie: Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Liberia

Das Auswärtige Amt rät gegenwärtig von nicht notwendigen Reisen nach Liberia, Guinea und Sierra Leone ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In Westafrika breitet sich seit Dezember 2013 eine Ebola-Epidemie aus. Trotz internationaler Bemühungen sei ein Ende der Ausbreitung nicht absehbar, hieß es am Freitag in einer Mitteilung. "Zuletzt sind die Fallzahlen wieder deutlich angestiegen. Betroffen ist die lokale Bevölkerung in überwiegend abgelegenen Gebieten im Grenzgebiet zwischen Sierra Leone, Liberia und Guinea. In allen Ländern sind aber durch Reisen Erkrankter auch sporadisch Fälle in anderen Regionen und in der jeweiligen Hauptstadt aufgetreten." Eine Ausbreitung in weitere Nachbarländer sei nicht auszuschließen.

Angesichts der Epidemie hat Liberia die meisten Grenzübergänge zu seinen Nachbarstaaten bereits geschlossen. Nur wenige wichtige Einreisepunkte sind geöffnet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angekündigt, mit einem Notprogramm im Umfang von 100 Millionen US-Dollar gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika vorgehen.

Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch Kontakt zu Körperflüssigkeiten Erkrankter oder Verstorbener, informiert das Auswärtige Amt weiter. Ein Ansteckungsrisiko bestehe daher insbesondere für die lokale Bevölkerung mit engem Kontakt zu Erkrankten oder an Ebola Verstorbenen. Ein hohes Übertragungsrisiko bestehe auch im Rahmen der Patientenversorgung für Mitarbeiter des Gesundheitswesens.

Ohne solche engen Kontakte zu Erkrankten oder Verstorbenen sei das Übertragungsrisiko als "sehr gering" einzuschätzen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.08.2014

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