Elektronische Gesundheitskarte kommt bis Jahresende

Die elektronische Gesundheitskarte soll nach jahrelangen Verzögerungen bis Ende 2011 an rund sieben Millionen gesetzlich Versicherte ausgegeben werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte der Krankenkassen-Spitzenverband am Mittwoch mit. Es sei "eines der weltweit größten und bedeutendsten IT-Projekte", erklärte der zuständige Experte des Krankenkassen-Spitzenverbands, Rainer Höfer, in Berlin. Die Karten sollen Daten Name, Adresse, Geburtsdatum und Geschlecht enthalten.

Dazu kommen Angaben zur Krankenversicherung wie die Krankenversichertennummer und der Versichertenstatus sowie ein Foto des Versicherten, das vor Missbrauch der Karte schützen soll. Die Europäische Krankenversicherungskarte für Arztbesuche im EU-Ausland ist auf der Rückseite und in weiteren Ausbaustufen soll die Karte auch Notfalldaten, wie Allergien oder Vorerkrankungen speichern. Die Karte soll unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden und eine größere Übersicht über den Verlauf von Behandlungen bei Ärzten und Kliniken ermöglichen sowie Geld sparen.

Die Krankenkassen verschicken ab Anfang Oktober nach und nach die neuen Chipkarten und bis Ende des Jahres sollen zehn Prozent der Versicherten versorgt sein. Der Umtausch durch die Versicherungen ist für die 70 Millionen Kunden kostenlos.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.09.2011

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