Elstner kritisiert Gottschalk und bildet künftig junge Moderatoren aus

"Wetten, dass ..."-Erfinder Frank Elstner kritisiert im "Spiegel"-Interview seinen Nachfolger Thomas Gottschalk.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich halte ihn immer noch für den größten deutschen Entertainer", so Elstner. "Aber dass er nach seinem Weggang vom ZDF ,Wetten, dass ...‘ als ,abgenagten Knochen‘ bezeichnet hat, fand ich als Erfinder dieser Show nicht in Ordnung – immerhin hat sie ihn zum Multimillionär gemacht." Schon als Zuschauer von "Wetten, dass ..."

habe Elstner sich geärgert, wenn Gottschalk "Weltstars zu Gast hatte und ihnen oft keine vernünftigen Fragen gestellt hat. Es reicht nicht, Lady Gaga einzuladen – man muss sich auch auf sie vorbereiten. Bei Thomas wirkt es immer so, als müsse sich ein Moderator nicht anstrengen".

Er selbst habe dagegen bei "Wetten, dass ..." früher so geschwitzt, "dass ich mir in Hemden und Sakkos extra Dreiecke habe einnähen lassen". In dieser Woche erscheint Elstners Autobiografie "Wetten Spaß".

Wie Elstner dem "Spiegel" mitteilte, will er an der Axel-Springer-Akademie künftig den Nachwuchs fördern: "Ich werde eine Meisterklasse leiten, in der junge Moderatoren ausgebildet werden und darüber hinaus journalistische Grundlagen vermittelt bekommen. Um das Projekt zu bewerben, planen wir einen Spot, der viral verbreitet werden soll. Darin werde ich mit dem Fallschirm aus einem Hubschrauber springen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.09.2012

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