EnBW verzichtet auf Klage gegen Atom-Moratorium

Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW will trotz der Abschaltung seiner Atommeiler Neckarwestheim I und Philippsburg I nicht gegen das Moratorium der Bundesregierung über die ältesten Kernkraftwerke klagen.

Stutgart (dts Nachrichtenagentur) - Das habe der Vorstand des Konzerns auf seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Damit stellt sich EnBW gegen den Mitbewerber, den Essener Energiekonzern RWE, der gegen die vorübergehende Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke geklagt hatte. Die Entscheidung gilt als Signal an die atomkritische neue grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg.

Das Land ist Großaktionär bei EnBW. Der Stopp der Zahlungen des Unternehmens an den von der Bundesregierung eingesetzten Fonds zur Förderung erneuerbare Energien soll allerdings aufrechterhalten werden, hieß es.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.04.2011

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