Energiedebatte: Aigner mahnt stabile Stompreise an

In der Energiedebatte hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) die Stromkonzerne vor einer unmäßigen Preispolitik gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Energieversorger dürfen die vorübergehende Abschaltung älterer Kernkraftwerke in Deutschland nicht zum Vorwand nehmen, jetzt gleich wieder die nächste Preiserhöhung einzuleiten", sagte Aigner der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wir benötigen noch mehr Transparenz und Wettbewerb auf dem Strommarkt." Für den Verbraucher müsse nachvollziehbar sein, warum die Strompreise erhöht werden und ob dies gerechtfertigt sei.

"Die Unternehmen haben hier eine Bringschuld." Aigner räumte ein, dass die Entwicklung neuer Technologien und der Ausbau der Stromnetze Investitionen erfordere - dies könne sich in den Stromkosten niederschlagen. Sie mahnte jedoch: "Wir wissen aber auch, dass die tatsächlichen Energiekosten nicht allein verantwortlich sind für die Höhe der Strompreise."

Die Verbraucher könnten sich gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen wehren und den Anbieter wechseln.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.03.2011

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