Energiewende: Merkel bespricht Bedarf an neuen Kraftwerken

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch mit Vertretern der Branche den Bedarf an neuen konventionellen Kraftwerken besprochen, die zum Erreichen des Atomausstiegs bis 2022 nötig sind.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Die Gespräche waren getragen von einem Geist, dass alle die Energiewende wollen und gemeinsam nach Lösungen suchen", verlautete nach Abschluss des Treffens aus Regierungskreisen. Im Zentrum der Gespräche standen der Zubaubedarf an Gas- und Kohlekraftwerken sowie die Frage nach der künftigen Gestaltung des Strommarktes, um die Effektivität dieser Werke bei zunehmender Wind- und Solarenergie zu gewährleisten. Gleichzeitig wächst die Kritik an Merkels Energiewende.

Wirtschaft, Kommunen und Opposition sehen immer mehr Probleme bei deren Umsetzung. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Folgen genügend durchdacht worden sind", kritisierte der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser. Im schlimmsten Fall würden Betriebsschließungen und Standortverlagerungen drohen, warnte er in der "Bild"-Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2012

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