Energiewende: Wirtschaftsminister Rösler fordert Kraftakt der Konzerne

Angesichts des massiven Stellabbaus bei Eon nimmt Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die großen Konzerne in die Pflicht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Umsetzung des Energiepakets verlangt in den nächsten Jahren von uns allen große Kraftanstrengungen. Das gilt nicht nur für Industrie und Verbraucher, sondern vor allem natürlich auch für die Energiebranche selbst", sagte der FDP-Chef dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Umgekehrt ergäben sich aber auch erhebliche Wachstumschancen für die deutsche Wirtschaft.

Konkret nannte Rösler den Ausbau der Stromnetze: "Ich denke da zum Beispiel an das Netzausbaubeschleunigungsgesetz für einen rascheren Ausbau der Stromnetze, damit der Strom aus Erneuerbaren Energien effizient abtransportiert werden kann." FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle kritisierte im "Handelsblatt" den geplanten Stellenabbau bei Eon: "Die Entlassung von bis zu 11.000 Mitarbeitern mit dem Atomausstieg zu begründen, halte ich für zu kurz gegriffen", so Brüderle. Den Energieversorgern sei von Anfang an klar gewesen, dass es sich bei der Atomkraft um eine Brückentechnologie gehandelt habe.

"Die Konzerne sollten sich jetzt der Zukunft zuwenden und die Energiewende mitgestalten", erklärte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2011

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