Entführung in Kolumbien: Westerwelle schaltet Krisenstab ein

Das Auswärtige Amt hat bestätigt, dass in Kolumbien zwei Deutsche entführt worden; zudem hat Außenminister Guido Westerwelle den Krisenstab eingeschaltet.

Berlin/ Bogotá (dts Nachrichtenagentur) - "Bei den beiden deutschen Staatsangehörigen handelt es sich um Rentner, die als Touristen in der Region unterwegs waren", erklärte eine Sprecherin des Ministeriums am Dienstag in Berlin. Der Außenminister habe den Krisenstab eingeschaltet, der mit allen relevanten Stellen in Kontakt stehe und intensiv um Aufklärung bemüht sei, hieß es weiter. Die kolumbianische Guerillagruppe ELN (Ejército de Liberación Nacional) hatte am Montag auf ihrer Internetseite gemeldet, dass sie zwei Männer "angeblich deutscher Nationalität" bereits seit Wochen in ihrer Gewalt habe und dort auch die Namen der beiden angegeben.

Zur Begründung heißt es, die beiden Männer hätten ihre Anwesenheit in der Region nicht begründen können und würden daher als Spione gelten. Die ELN kämpft nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten für eine gerechtere Verteilung der Ressourcen und die Verstaatlichung der Ölfelder Kolumbiens und schreckt dabei auch vor Entführungen nicht zurück.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.02.2013

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