Entwicklungsminister: Kampf gegen Hunger in Fluchtursachen-Bekämpfung wichtig

Der Kampf gegen den Hunger kann nach Ansicht von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) einen wichtigen Beitrag leisten, um Menschen von der Flucht aus armen Ländern abzuhalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist ein ganz entscheidender Hebel", sagte der Minister dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe): "Wer nichts zu essen hat, ist bereit, radikal zu handeln und notfalls zu töten, um nicht zu sterben." Hunger sei der Auslöser vieler politischer Krisen, unter anderem des Konflikts in Syrien. "Das Land wurde zwischen 2006 und 2011 von einer der größten Hitze- und Dürreperioden der vergangenen zweihundert Jahre heimgesucht", sagte Müller.

Dies habe viele Syrer radikalisiert. Im Vorfeld der Grünen Woche in Berlin rief der Minister die Verbraucher auf, bewusst zu konsumieren und so einen Beitrag im Kampf gegen Hunger zu leisten. "Wer als Verbraucher aufpasst, kann die Welt verändern - zum Besseren", sagte er.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.01.2016

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