Ermittler: Keine Erkenntnisse auf Verbindung von Neonazi-Trio zum Mord an Deutsch-Libanesen in Döbeln

Nach Erkenntnissen der Polizei in Sachsen geht der bislang ungeklärte Mordfall im sächsischen Döbeln Anfang November nicht auf das Konto des Neonazi-Trios Uwe B., Uwe M. und Beate Z..

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtet, gehen die Ermittler der Soko "Aladin" derzeit nicht davon aus, dass die rechtsextremistischen Terroristen am 1. November den Deutsch-Libanesen Jamal al-M. ermordeten. "Nach bisherigem Ermittlungsstand ist es eher unwahrscheinlich dass das Neonazi-Trio für den Mord verantwortlich ist. Der Verdacht hat sich bislang nicht erhärtet", sagte eine Pressesprecherin der Polizei West-Sachsen der "Welt".

Al-M. war am 1. November um 20 Uhr in seinem Bistro "Aladin" von einem Unbekannten mit vier Schüssen gezielt ermordet worden. Augenzeugen hatten kurz nach der Tat einen circa 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann, mit kurzen schwarzen Haaren und silberne Ohrringe gesehen. Er hatte eine dunkle Jacke und helle ausgewaschene Jeans an.

Die Polizeidirektion West-Sachsen hatte eine Sonderkommission "Aladin" gegründet, in der aktuell 50 Beamte an der Aufklärung des Mordfalls tätig sind.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.11.2011

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