Ermittlungen wegen Verdacht auf Betrug mit HIV-Medikamenten

Bundesweit ermitteln mehrere Staatsanwaltschaften und das Bundeskriminalamt gegen Pharma-Großhändler aus Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, die HIV-Medikamente auf dem deutschen Markt unrechtmäßig zu extrem hohen Preisen weiterverkauft haben sollen.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Einem Bericht von "NDR Info" zufolge waren die Medikamente offenbar subventioniert und ursprünglich für Patienten in Südafrika vorgesehen, das heißt sie waren in Deutschland nicht zugelassen und hätten nicht verkauft werden dürfen. "Ich weiß nicht, was man viel Schlimmeres an Betrug auf dem Pharmamarkt machen kann. Wenn ich Einkommensschwachen, die in Entwicklungsländern aidserkrankt sind, die Medikamente wegstehle, um sie hier teurer zu verkaufen - viel schlimmer kann man kaum vorgehen", sagte der Gesundheitsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.02.2011

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