Erwürgte Düsseldorferin: Witwer im Revisionsprozess erneut verurteilt

Das Landgericht Düsseldorf hat am Montag im Revisionsprozess um eine erwürgte Düsseldorferin das Urteil in Körperverletzung mit Todesfolge umgewandelt, das Strafmaß von acht Jahren Haft aber beibehalten.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Der Witwer der Getöteten und sein Anwalt hatten im Prozess behauptet, der Labrador des Paares hätte sich in der Nacht zum 11. November 2010 auf die betrunken auf dem Boden schlafende 44-Jährige gelegt und sie somit erstickt. Das rechtsmedizinische Gutachten stellte jedoch fest, dass die Frau typische Würgeverletzungen an beiden Seiten des Kehlkopfes aufwies. Der Bundesgerichtshof hatte das erste auf Totschlag lautende Urteil aufgehoben, da der Tötungsvorsatz aufgrund eines sehr hohen Alkoholpegels des Ehemannes nicht nachweisbar ist.

Bei dem 50-Jährigen war viele Stunden nach der Tat noch ein Alkoholpegel von 3,4 Promille gemessen worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.02.2012

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