Essener Bischof Overbeck hält Diskussion über Diakonat der Frau für wenig förderlich

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat zum Auftakt des Mannheimer Katholikentags die Hoffnung vieler Laien auf ein Diakonat der Frau zurückgewiesen.

Essen (dts Nachrichtenagentur) - Papst Johannes Paul II. habe deutlich gesagt, "dass die Kirche keine Vollmacht habe, Frauen zum Priesteramt zuzulassen. In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch der Diakonat der Frau zu sehen", sagte er der "Rheinischen Post". Zudem nannte er es "wenig förderlich", dieses Thema auf Initiative des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) "wieder auf das Tablett der Öffentlichkeit zu legen".

Darum wolle sich Overbeck lieber "den Fragen und den Problemen widmen, die jetzt zu lösen sind". Der Ruhrbischof, der bei etlichen Veranstaltungen mitwirken wird, sagte zur Arbeit der in Deutschland traditionsreichen Verbände und Laien-Organisationen: "Alle Organisationen dieser Art müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie den Anforderungen der Zeit entsprechen und ob sie möglicherweise Entwicklungen behindern. Das ist natürlich für die katholische Kirche in Deutschland auch eine kritische Frage."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.05.2012

Zur Startseite