Ethikkommission spricht sich für Atomausstieg bis 2021 aus

Die von der Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission zur Energiepolitik spricht sich in einem Entwurf ihres Abschlussberichtes für einen deutschen Atomausstieg bis zum Jahr 2021 aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichten übereinstimmend mehrere deutsche Medien. Der Abschlussbericht soll Ende Mai veröffentlicht werden. Laut dem Entwurf sollen die sieben im Zuge des Atom-Moratoriums bis Mitte Juni stillgelegten Alt-AKW abgeschaltet bleiben.

"Die einstweilige Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke zeigt, dass die etwa 8,5 Gigawatt Leistung dieser sieben Kraftwerke und des Atomkraftwerks Krümmel ohne Probleme ersetzt werden kann", heißt es demnach in dem Entwurf. Die restlichen Atomkraftwerke sollen entsprechend des Risikos und der Bedeutung schrittweise abgeschaltet werden, so dass ein vollständiger Ausstieg im besten Falle schon vor 2021 erfolgen könne. Die Alternativen zum Atomstrom würden laut der Kommission "allesamt weniger Risiken aufweisen".

In der Ethikkommission beraten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kirchen über eine deutsche Energiewende. Das Gremium wird von den beiden Vorsitzenden, dem früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer und dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Matthias Kleiner, geführt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.05.2011

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