Eurogruppen-Chef Juncker will Griechenland mehr Zeit geben

Nach dem erneuten Scheitern der Gespräche über die Bildung einer Regierung in Griechenland hat Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker zu mehr Geduld gemahnt.

Athen/Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Die EU-Staaten müssten ihren Zeitplan überprüfen und die Verträge notfalls nachbessern, erklärte der luxemburgische Regierungschef. Bei einer weiteren Verzögerung der Regierungsbildung in Griechenland oder Neuwahlen brauche Athen mehr Zeit, so Juncker. In Griechenland ruhen die Hoffnungen nun auf dem Staatspräsidenten Karolos Papoulias.

Er soll nun in einem letzten Versuch mit den Chefs aller ins neue Parlament gewählten Parteien eine Regierungskoalition aushandeln. Zuvor hatte der Vorsitzende der Sozialisten, Evangelos Venizelos, sein Mandat zur Regierungsbildung offiziell zurückgegeben. Auch ihm war es nicht gelungen, sich mit den Konservativen, den Demokratischen Linken (Dimar) sowie den Radikallinken auf ein tragfähiges Bündnis zu einigen.

Sollte allerdings auch dieser Versuch scheitern, wären Neuwahlen im Sommer fällig.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.05.2012

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