Ex-Außenminister Fischer sieht Pussy-Riot-Urteil als "Zeichen der Schwäche" des Putin-Regimes

Der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) sieht die Haftstrafen für drei Mitglieder der kremlkritischen Punkband Pussy Riot als Beleg für die Schwäche des Regimes von Präsident Putin.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Urteil ist ein Zeichen der Schwäche, nicht der Stärke", sagte Fischer "Bild am Sonntag". "Unsere Solidarität gehört den russischen Demokraten und auch Pussy Riot." Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, der frühere Metro-Chef Eckhard Cordes, sieht die Geschäftsbeziehungen mit Russland durch das Urteil nicht beeinträchtigt.

"Ich glaube nicht, dass die guten deutsch-russischen Wirtschaftsverbindungen gefährdet sind. Dafür sind die Geschäftsbeziehungen zwischen den Partnern in beiden Ländern zu eng", so Cordes. "Die Verurteilung der Musikerinnen zu zwei Jahren Arbeitslager ist unglücklich. Zugleich für die Bemühungen von Präsident Putin, aus Russland einen modernen und demokratischen Staat zu machen, kontraproduktiv."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.08.2012

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