Ex-Bundespräsident Köhler vertritt Gauck in Afrika

Der im Frühjahr 2010 als Bundespräsident vorzeitig aus dem Amt geschiedene Horst Köhler ist wieder im Namen Deutschlands unterwegs und vertritt seinen Nachfolger Joachim Gauck bei Terminen in Afrika.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Mitte September nahm der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds im westafrikanischen Mali an der Amtseinführung des neuen Präsidenten Ibrahim Boubacar Keita teil, berichtet der "Spiegel". Laut einem internen Bundeswehrbericht flog Köhler demnach mit einem Regierungs-Airbus nach Bamako und nahm "stellvertretend für Bundespräsident Joachim Gauck" an der Zeremonie mit mehreren Staatschefs teil. Mali hatte die Bundesregierung zuvor um die Entsendung eines Repräsentanten gebeten; in Absprache mit dem Präsidialamt wurde daraufhin Köhler als Vertreter Gaucks ausgewählt.

Der 70-Jährige war im Mai 2010 nach einer Diskussion um seine Äußerungen zur Wahrung deutscher Wirtschaftsinteressen durch militärische Interventionen überraschend zurückgetreten. In seiner Amtszeit hatte er sich intensiv der Entwicklungspolitik in Afrika gewidmet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.10.2013

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