Ex-Generalinspekteur Kujat wertet Guttenbergs Afghanistan-Reise als "persönliches Risiko"

Der frühere Vorsitzende des Militärausschusses der Nato und Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat die jüngste Afghanistan-Reise des Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zusammen mit Gattin Stephanie und dem TV-Showmaster Johannes Kerner als "persönliches politisches Risiko" gewertet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Kujat zu dem jüngsten Besuch von zu Guttenberg, der Minister habe die Show nicht zu Lasten der Soldaten überzogen. "Wer dort im Einsatz ist, ist für Abwechslung immer dankbar und alle denken, ihnen würde in Deutschland zu wenig Anerkennung gewidmet. Wenn zu Guttenberg überzieht, dann geht das politisch zu seinen eigenen Lasten. Aber das ist das persönliche politische Risiko des Ministers. Da muss er selbst wissen, was er sich leisten kann und will", so Kujat.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.12.2010

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