Ex-Industriechef Henkel rät Guttenberg von Rückkehr in Politik ab

Der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, hat dem früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) von einer Rückkehr in die Politik abgeraten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich glaube, er wäre gut beraten, sich ein anderes Betätigungsfeld auszusuchen als die Politik", sagte Henkel der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Dies gelte auch für die Gründung einer neuen Partei. Henkel ist ein exponierter Euro-Kritiker und wird seit geraumer als möglicher Gründer einer eurokritischen Partei genannt.

Guttenberg wiederum hatte sich in seinem jüngsten Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" kritisch zur CSU geäußert und die Erfolgschancen einer neuen bürgerlichen Partei positiv bewertet. Der CSU-Wirtschaftsexperte und frühere Parteivorsitzende Erwin Huber erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung", man könne dies als versteckte Drohung Guttenbergs verstehen, fügte aber hinzu: "Die CSU lässt sich da keine Angst einjagen." Dass der jetzt in den USA lebende 39-Jährige eine eigene Partei gründen oder an einer solchen Gründung mitwirken werde, könne er sich "eigentlich nicht vorstellen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2011

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