Ex-Ministerin Schmidt schlägt schrittweise Volljährigkeit vor

Die frühere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) schlägt vor, 17-Jährigen die Möglichkeit zu geben, sich ohne Einwilligung der Eltern an Hochschulen einzuschreiben oder Mietverträge für Wohnungen zu unterschreiben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich könnte mir etwas wie eine schrittweise Volljährigkeit vorstellen", sagte die Sozialdemokratin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.). Schmidt, die der zweiten Regierung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) angehörte, reagiert damit auf die Tatsache, dass immer mehr Schüler mit 17 ihr Abitur machen und ein Studium beginnen, dafür jedoch die Einwilligung ihrer Eltern brauchen. Die Sozialdemokratin ist jedoch dagegen, dass Personen im Alter von weniger als 18 Jahren grundsätzlich die volle Geschäftsfähigkeit bekommen.

Die ehemalige Ministerin wirbt seit langem dafür, schon Kindern von Geburt an das Wahlrecht zu geben, welches dann so lange von den Eltern wahrgenommen würde, bis die Kinder es durch das Eintragen in ein Wählerverzeichnis an sich zögen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.03.2014

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