Ex-Ministerpräsident Mappus beendet Engagement bei Merck

Der ehemalige Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Stefan Mappus, beendet sein Engagement bei dem Pharmakonzern Merck.

Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) - Wie ein Sprecher des Konzerns am Montag bestätigte, habe Mappus um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Der ehemalige Ministerpräsident verlasse das Unternehmen damit zum Jahresende. "Wir bedauern den Schritt und respektieren die Entscheidung", erklärte der Sprecher.

Das Engagements des früheren Politikers bei dem Pharmakonzern endet damit nach nur vier Monaten. Als Grund nannte Mappus die anhaltende Kritik an seiner Entscheidung zum EnBW-Einstieg des Landes Baden-Württemberg. "Die zumeist diffamierenden Angriffe und Verleumdungen gegen meine Person und die von mir geführte Landesregierung im Zusammenhang mit dem Einstieg des Landes bei der EnBW erfordern eine angemessene Reaktions- und Wehrfähigkeit meinerseits", sagte Mappus den "Stuttgarter Nachrichten".

Der frühere Minister hatte 6. Dezember des vergangenen Jahres den von ihm eingefädelten milliardenschweren Wiedereinstieg des Landes Baden-Württemberg beim Energiekonzern EnBW bekanntgegeben. Der Landtag hatte aber erst Tage später zugestimmt. Mappus hatte sich damals auf einen Notstand berufen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.11.2011

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