Ex-Staatsminister Klaeden weist Vorwurf der Vorteilsnahme zurück

Der in die Privatwirtschaft gewechselte ehemalige Staatsminister im Kanzleramt, Eckhart von Klaeden, weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Vorteilsnahme zurück.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zugleich betonte der CDU-Mann gegenüber dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) seine volle Kooperation mit der Justiz: "Aufgrund der Berichterstattung habe ich in der vorletzten Woche über meinen Anwalt Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Berlin aufgenommen und von den Ermittlungen erfahren. Ich arbeite mit der Staatsanwaltschaft in vollem Umfang zusammen und bin zuversichtlich, dass die gegen mich anonym erhobenen Vorwürfe umfassend ausgeräumt werden können", sagte Klaeden dem "Handelsblatt". Die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte am Sonntag, dass ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Staatsminister im Kanzleramt eingeleitet worden sei.

Nach entsprechender Vorprüfung habe die Behörde jetzt ein entsprechendes Verfahren eröffnet wegen möglicher Vorteilsannahme, erklärte eine Justizsprecherin. Klaeden wird vorgeworfen, sich noch im Kanzleramt für die Interessen der Automobilindustrie eingesetzt zu haben und insbesondere von den umstrittenen deutschen Vorschlägen zur Neuregelung der Abgaswerte für Fahrzeuge in der EU Kenntnis gehabt zu haben. Klaeden weist den Vorwurf der Vorteilsnahme zurück.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.11.2013

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