Ex-Wehrbeauftragter kritisiert Standort für Bundeswehr-Ehrenhain

Der neue Ehrenhain der Bundeswehr für im Einsatz gefallene Soldaten sorgt wegen seines abgelegenen Standortes am Rande von Potsdam im Vorfeld seiner Einweihung für Kritik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Standort des "Waldes der Erinnerung" ist beschämend. Die Auswahl des Ortes am entlegenen Schwielowsee ist ein weiterer Beleg für eine verfehlte Gedenkkultur in Deutschland", sagte der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, der "Bild"-Zeitung. Statt im Zentrum der Hauptstadt an prominenter Stelle den Ehrenwald zu schaffen, werden die Kriegsopfer "versteckt".

Das sei in höchstem Maße unwürdig und ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der Gefallenen. Es fehle ein Ort des Gedenkens für alle Opfer seit Gründung der Bundesrepublik, die als Soldaten, Diplomaten oder Entwicklungshelfer ihr Leben für Deutschland gaben. Der Ehrenhain wird am Samstag von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eröffnet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.11.2014

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