Führende Politiker gegen Fußball-WM 2018 in Russland

Führende deutsche Politiker stellen nach dem mutmaßlichen Flugzeug-Abschuss in der Ukraine die geplante Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018 in Frage.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Bild" (Mittwoch) forderte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), Russland die Austragung zu entziehen. Beuth, der zugleich Vorsitzender der Sportministerkonferenz der Länder ist, sagte der Zeitung: "Wenn Putin nicht aktiv an der Aufklärung des Flugzeugabsturzes mitwirkt, ist die Fußball-WM 2018 in Russland unvorstellbar. Die Fifa muss jetzt prüfen, ob die WM-Vergabe an Russland so noch aufrecht erhalten werden kann."

Stephan Mayer (CSU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, äußerte sich ähnlich. "Sollte Präsident Putin nicht einlenken und die Krise weiter anheizen, darf es auch kein Tabu mehr sein, Russland die Fußball-WM 2018 zu entziehen", sagte Mayer. Der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der bayerischen Grünen, Dieter Janecek, warnte davor, Kreml-Chef Wladimir Putin eine "Bühne für seine Propagandashow" zu geben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2014

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