FDP: Wowereit-Rücktritt Bedingung für weitere Hilfen bei Flughafen-Projekt

Die FDP hat den Rücktritt von Berlins Regierendem Bürgermeister Wowereit (SPD) als Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft zur Bedingung für weitere Hilfen für das Großprojekt gemacht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Hilfen kann es nur geben, wenn auf der anderen Seite auch in Berlin Veränderungen vorgenommen werden. Das fängt bei den Köpfen an: Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit und Ministerpräsident Platzeck müssen ihre Positionen als Vorsitzender und Stellvertreter im Aufsichtsrat räumen", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der "Bild am Sonntag". Dennoch signalisierte Döring grundsätzliche Bereitschaft zu weiteren Hilfen.

"In Berlin wird der Bund nicht umhin kommen, bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Einen Pleiteflughafen in der Hauptstadt können wir uns nicht leisten." Der CDU-Verkehrsexperte Thomas Jarzombeck brachte als möglichen Nachfolger Wowereits den früheren hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch ins Spiel.

"Herr Wowereit muss den Vorsitz des Aufsichtsrates aufgeben. Wir brauchen jetzt einen externen Experten, der die nötige Zeit und Kompetenz hat. Beispielsweise Roland Koch, der auch schon gezeigt hat, dass er Projekte durchziehen kann", sagte Jarzombeck der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.08.2012

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