FDP attackiert CDU-Vize Laschet wegen Syrien-Äußerungen

Die FDP im Bundestag hat den stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Armin Laschet für seine Äußerungen zur deutschen Syrien-Politik scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Syrien-Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai, sagte der "Welt": "Der deutsche Außenminister und die Kanzlerin brauchen mit Sicherheit keine Nachhilfe vom NRW-CDU-Chef Laschet." Es sei bereits die Position der Regierung, dass man Rebellen, die ihrerseits Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgen, nicht mit Unterstützung stark mache. "Laschet war am Wochenende entweder zu lange in der Sonne oder er wirbt für eine schwarz-grüne Koalition in Berlin", so der FDP-Außenpolitiker weiter.

Auch in Regierungskreisen äußerte man sich in der "Welt" verwundert über Laschets Aussagen: "Merkwürdig, dass da auf die eigene Regierung geschossen wird." Der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef hatte zuvor in einem Interview der "Welt" kritisiert, dass die Bundesregierung Schutzwesten an die Rebellen liefere. Er nannte es "absurd, dass in Syrien die gleichen Leute unterstützt werden, die wir in Mali bekämpfen".

Laschet hatte auch die Ägypten-Politik von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) kritisiert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.08.2013

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