FDP attackiert Steinbrück wegen Sponsoren-Gelder für Schachturnier

Die FDP hat Peer Steinbrück kritisiert, weil der SPD-Politiker während seiner Zeit als Bundesfinanzminister um Sponsoren-Gelder für ein Schachturnier gebeten haben soll.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Herr Steinbrück, der ja gern mit dem erhobenen Zeigefinger droht oder auch mal mit Peitsche oder Kavallerie, wenn es gegen Nachbarn geht, wird Mühe haben, das zu erklären oder gar als korrekt zu deklarieren", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der "Welt". "Ich bin gespannt auf die Reaktionen der Sozialdemokraten. Ein solcher Kanzlerkandidat würde schwer beladen in den Wahlkampf humpeln."

Nach einem "Focus"-Bericht soll Steinbrück als Bundesfinanzminister im Jahre 2006 die Vorstandsvorsitzenden von Post und Telekom um Sponsoren-Gelder für ein Spiel des Ex-Schachweltmeisters Wladimir Kramnik gegen den Schachcomputer "Deep Fritz" in seinem Wohnort Bonn gebeten haben. Der Bund ist der größte Einzelaktionär von Post und Telekom und im Aufsichtsrat der beiden Unternehmen durch einen Staatssekretär vertreten. Nach Ansicht renommierter Aktienrechtler hätte Steinbrück als Finanzminister nicht um Spenden werben dürfen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.09.2012

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